SourceTuning ®

SourceTuning ®

Es gibt wohl keine andere Methode oder Technik, die eine Rolle in so kurzer Zeit von innen her und in ihren tiefen Beweggründen erfahrbar macht. Die Schauspieltechnik SourceTuning ® wurde im Jahr 2000 von Jens Roth entwickelt. Wir greifen in dieser Arbeit auf unsere zweite, intuitive Steuerung zu und überlisten so unseren Zensor, der unsere Vorbereitung oft kopflastig und wenig intuitiv erscheinen lässt. Man nimmt sich Dinge vor für eine Rolle oder hat eine klare Vorstellung von ihr, aber die Theorie scheint nicht in den Körper und in das Spiel übergehen zu wollen.

Indem wir den Körper und seine zuverlässigen Angebote in unsere kreative Arbeit mit einbeziehen, wird diese Vorbereitung viel einfacher, präziser und oftmals kreativer.

SourceTuning ® macht uns aufnahmefähig für fremde Lebensumstände und für das, was die Rolle von uns fordert. Wir erleben sie körperlich mit all ihrem Schmerz, Antrieb, Widerständen, Verlangen und all ihren Facetten.

Meine erste Erfahrung mit SourceTuning ® hat mich durch meinen Körper direkt an die Quelle meiner kreativen Schöpfung geführt. Ich war sofort Feuer und Flamme und wusste, dass ich mit dieser Methode arbeiten möchte.

Jens Roth über Source Tuning ®

“Die körperliche Intelligenz, die im SourceTuning ® zum Tragen kommt, erweist sich im Vergleich zu den Fähigkeiten des Verstandes als vielschichtiger, intensiver und wahrhaftiger. Sie ist komplex, aber nicht kompliziert. Sie lässt uns Rollen vom ersten Moment an in all ihren Facetten erleben, anstatt sie nur zu denken.

Der Name kommt von „source“ = „die Quelle“ und „tuning“ = „das Abstimmen oder Einregeln“. Als Quelle betrachtet Jens Roth den Körper mit all seinen Sinnen, Schwingungsebenen und Möglichkeiten der Wahrnehmung inklusive auch des Geistes und der Emotionen.

Im Prozess der Rollenarbeit wird dieses großartige, intelligente und präzise Instrument auf die Rolle „eingeregelt“ also getunt. So wie man bei einem Radio den Sender einstellt. Auf dieser eigenen Rollen-Frequenz wird die Phantasie des Schauspielers / der Schauspielerin auf der Erfahrungsebene angeregt und das Unterbewusstsein präsentiert die Welt der Rolle in feinen und kraftvollen Spannungszuständen, die oft auch Bilder generieren.

Der Vorteil dieser Arbeit für die Schauspielerin/den Schauspieler ist, dass sie/er Material auf der Erfahrungsebene erhält, dass sie/er unmittelbar für das Spiel nutzen kann. Es ist nicht wie zum Beispiel bei einer erdachten Biografie im Nachhinein nötig, die Informationen für das Spiel zu übersetzen. In kurzer Zeit entsteht ganz organisch ein emotionales Gedächtnis der Figur. Verhaltensmuster entstehen, die dem schauspielerischen Prozess und der Arbeit auf der Bühne und vor der Kamera unmittelbar dienen.”